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Der Dokumentarfilm „The last Taboo“ erzählt die Geschichte sexueller Erfahrungen bzw. sexuellen Erlebens mehrerer Menschen mit Behinderung. Alle Betroffenen sind auf den Rollstuhl angewiesen, ihre körperlichen Einschränkungen gehen eindeutig über die durch Lichen Sclerosus hervorgerufenen hinaus. Dennoch möchte ich den Film in diesem Blog empfehlen, weil deutlich wird, dass gerade körperliche Einschränkungen auch zu einer Ausweitung normativer Setzungen von Geschlecht und Sexualität führen können. Zudem finde ich bewundernswert, wie das Tabu, über Sex mit(!) Behinderung zu sprechen, gebrochen wird und so eine emanzipative und kritische Sichtbarkeit erzeugt wird. Eine der besten Stellen, ist die, in der die Performance-Künstler_in Mazique Bianco über konsensuelle sexuelle Praktik spricht. Konkret geht es um die Kommunikation, was dem eignen Körper möglich ist, was sich gut anfühlt und was nicht. Das ist auch nicht immer bei der Sexualität zwischen Menschen ohne Behinderung gegeben.

Hier noch eine lesenswerte Filmkritik dazu auf „Mädchenmannschaft„.